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Monika Baumann

Klinische Psychologin & Gesundheitspsychologin, Systemische Familientherapeutin, Kinder- und Jugendpsychotherapeutin sowie Internationale Brainspotting Seniortrainerin/Supervisorin und Verantwortliche für Brainspotting Austria, Brainspotting Paraguay und weltweit für Brainspotting mit Kindern und Jugendlichen, Autorin.
Neben ihrer Tätigkeit in der Praxis, arbeitet sie humanitär in Paraguay und bei diversen Projekten wie zum Beispiel aktuell mit Kriegsbetroffenen aus der Ukraine und Russland.


Workshop:

Mit Brainspotting spielerisch und kreativ zur Belastung "hinschauen" und so Selbstheilungskräfte aktivieren. Probieren wir es aus!

Ein Einblick in die Methode, ihre Entstehung und Wirkungsweise wird eingangs dargestellt. Hierbei wird theoretisch erläutert wie unter Einbezug der Orientierung, des Körpergefühls und der Emotion Integration stattfinden kann. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Beziehung von Klient*innen jeden Alters mit der behandelnden Fachperson gelegt. 

Schon Hildegard von Bingen war überzeugt: „Wohin wir schauen, beeinflusst wie wir uns fühlen." David Grand hat diese alte Weisheit zu einem Leitsatz gemacht. Man könnte dies fachlich auch folgendermaßen definieren: Über das visuelle System und die Körperwahrnehmung schafft Brainspotting Zugang zu Blockaden, die von einer traumatischen oder verletzenden Erfahrung verursacht wurden. Die Methode kann so langanhaltend bei der effektiven Verarbeitung und Integration von solchen helfen. Über den körperlichen Zugang kann emotionale Wirksamkeit erzielt werden. 

Auf dieser Basisinformation aufbauend, berichtet die Vortragende über die Entwicklung der Brainspotting-Behandlung von Kindern und Jugendlichen. Sie verbindet dabei ihre persönlichen Erfahrungen aus einem Kinderheim in Paraguay sowie ihren Praxisalltag in Wien mit Arbeitserfahrungen in der Begleitung und Unterstützung von jungen Menschen, die aktuell vom Krieg betroffen sind. Der Fokus ist dabei stets darauf gerichtet, dass aus dem Hinschauen zur Belastung, getragen durch Beziehung, Selbstheilungskräfte in Klient*innen aktiviert werden können. 

Anhand einer kreativen Technik wird die Wirkungsweise live demonstriert. Im Anschluss daran dürfen die Teilnehmer*innen ausprobieren, wie sich eine Belastung spielerisch zur Aktivierung der Selbstheilungskräfte transformieren kann. Bereichert durch diese Erfahrung lauschen die Teilnehmenden abschließend einem bisher unveröffentlichten Ressourcen-Erlebnis einer jungen Patientin.