Dr. Peter Lieder
- Studium Humanmedizin Bonn
- Approbation als Arzt 6/1988
- Assistenarzt Intensivstation Innere Poliklinik Bonn 8/1988 bis 2/1989
- Assistenzarzt Anästhesie Sankt Josefs-Hospital Troisdorf 3/1988 bis 10/1988
- Facharztausbildung Marienhospital Osnabrück 11/1988 bis 9/1991
- Facharztausbildung Krankenhaus Neuwerk Mönchengladbach 10/1991 bis 9/1994
- Facharztanerkennung Arzt für Kinderheilkunde und Jugendmedizin 8/1994
- Promotion 5/1994
- Niederlassung 10/1994
- Konsiliararzt Neugeborenenzimmer Krankenhaus Elisabeth Grevenbroich - Frauenklinik seit 4/2001
- Ausbildung systemische Hypnotherapie n. Milton Erickson seit 2001 (fortlaufend)
- Weiterbildung Psychosomatik 10/2012
- Energy Psychology® - Energy Diagnostic & Treatment Methods (EDxTM)™
- Certified Practitioner (Fred P. Gallo, Ph.D. Founder)
Workshop:
W72: Unter die Haut
In einer Welt, die auf dem Kopf steht und sich von Herausforderung zu Herausforderung hangelt, ohne überhaupt eine sortiert zu bekommen, ist es beileibe ein Kunststück, mit beiden Beinen fest auf dem Boden zu bleiben und nicht den Schädel in den Sand zu stecken. Säuglinge haben das verdammte Glück, dass sie von diesen Bodenwellen noch nichts ahnen. Unverdrossen zeigen sie durch Bewegungsfreude, Mimik und Stimme, wie sie sich fühlen, was sie können und dass sie das für sie Richtige lernen wollen.
Im Wissen um die Unabdingbarkeit von Co-Regulation vermitteln wir - 2 Ärzte für Kinder und Jugendliche - im Rahmen unserer Untersuchungen durch taktile, auditive, visuelle Reize (Stimulationen) Sicherheit und Schutz, um den Vagus und sein neuronales Netzwerk zu aktivieren.
Im Vordergrund steht das taktile Erleben, ohne das ein emotionales und bedürfnisorientiertes Wachstum nicht möglich ist. Ashley Montagu als Pionier der Bedeutung des Körperkontakts für die Entwicklung und Martin Grunewald und Francis McGlone als wegweisende Haptikforscher liefern die Grundlagen für ein neurobiologisches Verständnis.
Bestimmte Nervenfasern, C- taktile Afferenzen, sind Teil eines Systems zur Verarbeitung angenehmer und sozial lohnender Berührungen. Die Aktivierung dieser CT-Fasern kann mit der Entwicklung der Selbstregulation (durch Co-Regulation) in Verbindung gebracht werden, um eine neuroprotektive Funktion für das sich entwickelnde Gehirn des Säuglings zu ermöglichen.
Säuglinge und Kleinkinder benötigen eine an ihren Bedürfnissen orientierte Begleitung, ohne dass die Erwartungen der Erwachsenen sie dabei überfordern.