W15: Mit ADHS und freudvoller Leichtigkeit durch den Alltag – eine verrückte Idee?
Es war mir schon immer ein Anliegen Menschen verschiedener Systeme zueinander zu bringen – bis ich begann mit Menschen mit ADHS zu arbeiten – seither scheint es mir unerlässlich!
Ich möchte ich diesem Workshop, den Blick auf ADHS in eine andere Perspektive lenken: weg von „Störungsbild“, über „Neurodiversität“, hin zu „eine andere Art die Welt zu sehen“. Ich gebe einen Überblick, wie in der Arbeit mit ADHS-Menschen und deren gesamtem Umfeld, therapeutische Erfolge leichter und nachhaltiger erzielt werden können. Dazu lernen die Teilnehmenden die eriksonianisch geprägten Grundsätze m KIKOS®-Heranghensweise (Kompass zur Integration komplexer Systeme) kennen. Es wird gezeigt, welche hilfreichen, leicht erlernbaren Techniken im weitesten Sinne aus dem Bereich der Hypnotherapie darin enthalten sind, um die einzelnen Systeme- Betroffene(r), familiäres Umfeld und das entferntere Umfeld- erfolgreich zur Kooperation einzuladen. Es geht hier um ein Zusammenbringen von Kompetenzen und Kontexten und um das Verlocken zu mehr Ambiguitätstoleranz bei allen Beteiligten.
So wird gezeigt und ausprobiert, wie Hypnose mit der Klopftechnik (PEP® n. M. Bohne) kombiniert werden kann, und wie einzelne Techniken auch als Bindeglied fungieren, um z.B Eltern, LehrerInnen, PartnerInnen und andere Flankierende ins Boot zu holen, die eigentlich schon keine Lust mehr haben, sich zu engagieren. Beispiele aus dem typischen ADHS-Alltag verdeutlichen die Anwendung. Außerdem erfahren die TeilnehmerInnen einige kleine Maßnahmen und erproben selbst, wie mit lösungsorientierter Kooperation (nach B.Furman) Menschen aus dem Umfeld auf Augenhöhe mit Freude eingebunden werden können.