K52: Idiolektik - die Eigensprache im therapeutischen Dialog
Im Zentrum der idiolektischen Methode steht die Erkenntnis, dass jedes Individuum seine eigene Sprache spricht. Unter Idiolekt versteht man das individuelle Sprachmuster eines Sprechenden mit all seinen phonetischen, grammatikalischen und die Wortwahl betreffenden Vorlieben. Der Idiolekt beinhaltet alle Aspekte kommunikativen Verhaltens: Worte, Sprachklang und Körpersprache. Nicht nur Worte haben eine sehr individuelle Bedeutung, sondern auch der Klang der Sprache und die Körpersprache sind unverwechselbar und eigentümlich. Beides rückt desto mehr ins Zentrum je jünger das Kind ist. Durch zieloffenes, sorgfältiges Zuhören, präzises Aufgreifen der Worte unseres Gesprächspartners und konsequentes Orientieren an positiv gefärbten nonverbalen Signalen gelingt es rasch, eine vertrauensvolle Beziehung aufzubauen und dem Gesprächspartner einen Zugang zu sich selbst zu erleichtern. Im Workshop erfolgt eine kurze Einführung in die Theorie der Eigensprache. Die Methode der Idiolektik wird demonstriert und an konkreten Beispielen geübt.
Lernziele:
1. Praktische Einführung in die idiolektische Gesprächsführung
2. Kennenlernen und Üben idiolektischer Techniken