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Michael Schieche

Michael Schieche, München, geb. 1966, verheiratet seit 2006, ein Kind. Dipl.-Psychologe, Dr. phil., Psychologischer Psychotherapeut, systemischer Lehrtherapeut, systemischer Familientherapeut, 1992-1996 Mitarbeiter am Lehrstuhl für Entwicklungspsychologie Universität Regensburg (Prof. Großmann), Promotion 1996 im Bereich Bindungsforschung. Klinische Arbeit: ab 1996 an der “Münchner Sprechstunde für Schreibabys” am Kinderzentrum München. Dazu seit 1999 freie Praxis: Paar- und Familientherapie. Veröffentlichungen im Bereich Bindungstheorie und frühkindliche Kommunikation. Lehrtätigkeit: Lehraufträge an der Universität München, Trainer beim VFT-München (system. Familientherapie) Fort- und Weiterbildungen bei verschiedenen Instituten und Einrichtungen für Eltern, helfende Berufe, Ärzte und Psychologen (Schwerpunkt: Frühe Entwicklung, Familienberatung). Er gilt als Experte im Bereich Anwendungen der Bindungstheorie.

Veröffentlichungen:
Lehrbücher:
Schieche, M. & Schreiber, S. (2022): Ins Tun kommen Prozess- und Ressourcenorientierte Tools der Systemischen Therapie. Stuttgart: Klett-Cotta.
Papousek, M., Schieche, M., & Wurmser, H. (2007). Disorders of Behavioral and Emotional Regulation in the First Years of Life: Early Risks and Intervention in the Developing Parent-Infant Relationship. ZERO TO THREE.
Papoušek, M., Schieche, M. & Wurmser H. (2004). Regulationsstörungen der frühen Kindheit: Frühe Risiken und Hilfen im Entwicklungskontext der Eltern-Kind-Beziehungen. Bern: Huber Verlag.
Artikel und Buchbeiträge:
Schieche M. (2017), Skala der Geborgenheit -Warum Elternliebe so wichtig ist – und wie wir die Feinfühligkeit von Müttern und Vätern in der Kita fördern können, TPS spezial „Bindung und Feinfühligkeit ,2, S.36-39.
Schieche M. (2016), Mütterliche Feinfühligkeit verbessern - Ein zentraler Ansatzpunkt früher Hilfen bei Auffälligkeiten in der Eltern-Kind Interaktion In: Mall V., Friedmann A. (Hrsg) Frühe Hilfen in der Pädiatrie. Ein Leitfaden für die klinische Praxis, Springer Berlin Heidelberg,
Suess, G.J., Mali, A., Reiner, I., Fremmer-Bombik, E., Schieche, M., Suess, E. S. (2015). Attachment Representations of Professionals - Influence on Intervention and Implications for Clinical Training and Supervision. Special Issue von Mental Health and Prevention, Elsvier Verlag.
Schieche, M. & Ziegler, M. (2014). Beziehungsfokussierte Therapie bei Verhaltensstörungen im Kleinkindalter. In V. Mall, F. Voigt & N. Jung: Aktuelle Fragen der Sozialpädiatrie: Wege zur Inklusion, Frühdiagnostik, Frühtherapie, Kindliche Sozialisation. Lübeck, Schmidt-Röhmhild Verlag, S.211-212


Workshop:

Kinder, Kleinkinder, auch schon Säuglinge schaffen es mit Schreien, Weinen, Fordern, Trotzen bei Eltern und nicht selten auch bei Helfern negative Gefühle (Ärger, Wut, Trauer, Ängste) auszulösen. Dies löst bei den Erwachsenen nicht selten alte Bilder aus, die in der Vergangenheit entstanden sind. Diese Bilder verzerren die Wahrnehmung vom Kind und machen einen feinfühligen Umgang mit dem Kind schwer. Moderne Bindungsforschung betont und belegt die Auswirkungen der elterlichen Bindungsrepräsentation ("Wie wir über unsere Vergangenheit denken") auf die Bindungsqualität der Kinder zu ihren Eltern. Wie diese Haifischgesänge aus der Vergangenheit verändert werden können, sodass sich der Umgang mit negativen Gefühlen, generationenübergreifend ändert, ist zentraler Fokus des Workshops.
Wie es konkret funktionieren wird anschaulich erarbeitet mit Videofallbeispielen, Live-Demo mit Bindungsbotschaften und Lebensflussmodell.