W26:„Wie die Hoffnung zum Hüpfen kommt!“ - Bedeutung und Nutzung von Hoffnung und Resilienz in der Hypnotherapie mit Kindern und ihren Familien
Im Rahmen der Resilienzforschung wurden viele Hinweise dafür entwickelt, was Kinder und ihre Familien stark macht; d.h. welche Basiskompetenzen Kinder und ihre Familien brauchen, um sich in Risikolagen und belastenden Lebenssituationen gesund und positiv entwickeln zu können.
Dabei wird Resilienz nicht als angeborene Persönlichkeitseigenschaft verstanden, sondern als dynamische Fähigkeit von Menschen, die sich im Verlauf des Lebens im Kontext der Mensch- und Umweltinteraktionen in realen, positiven Bewältigungserfahrungen, entwickelt. Entscheidende Basis dafür ist das Entwickeln von Hoffnung, mit der Grundidee, dass Hoffnung immer eine Bewegung induziert, die wiederum „den Hupf in die Veränderung" ermöglicht.
Ericksons Grundhaltung war geprägt von unerschütterlicher Zuversicht. Er verstand es wie kaum ein anderer, seinen Patienten das Gefühl zu geben, dass es immer wieder eine Tür geben kann, die sich öffnet. Vertrauen in seine eigene Resilienz war vielleicht die Basiskompetenz für die Bewältigung seines schwierigen Lebens und daher ein natürlicher Ansatz für seine Psychotherapie.
Im Workshop soll gezeigt werden, wie im therapeutischen Prozess Hoffnung induziert und das Resilienzkonzept für das hypnotherapeutische Arbeiten mit Kindern und ihren Familien nutzbar gemacht werden kann.
INHALTE:
• Ericksons Leben als Beispiel für die Entwicklung und Nutzung von Resilienz und Hoffnung,
• Hoffnung im Lichte von Etymologie und Philosophie ,
• Hypnotherapeutische Interventionen zur Stärkung der Schlüsselprozesse von Resilienz und Hoffnung: u.a.
- das Aktivieren von Ressourcen zur positiven Zukunftsorientierung,
- lustvolle „Rätsel-Geschichten" zum Entwickeln und Erleben von Selbstwirksamkeit und induzieren von Hoffnung
- das Nutzen von (Familien-) Geschichten als narrative Sinngeber,
Vorstellung eines Konzeptes zur Resilienzförderung in einer Kindergruppe mit Einbezug der Eltern.